Ziel des Workshops unter der Leitung von Herrn Rechtsanwalt Dr. Ulrich Hagel:
Unternehmen haben eine Gewinnerzielungsabsicht, Anwälte wollen gewinnen.
Das ist nicht dasselbe!
Unternehmen betrachten Streitigkeiten nicht rechtlich, sondern wirtschaftlich. In Verhandlungen stellt sich daher früher oder später die Frage, ob es eine Einigungsmöglichkeit gibt, die für alle Verhandlungspartner wirtschaftlicher ist als die Meinungsverschiedenheit von einem (Schieds-) Gericht entscheiden zu lassen. Allerdings fällt es den Verhandlungspartnern schwer, die Nichteinigungsalternativen (BATNA) objektiv zu bestimmen oder gar zu berechnen und gemeinsam einen Einigungskorridor (ZOPA) zu ermitteln. Dies liegt einerseits an Wahrnehmungsverzerrungen, andererseits am fehlenden Handwerkszeug, rechtliche Einschätzungen in einen Business Case für den vorliegenden Konflikt zu übertragen und sämtliche (drohenden) Kosten zu berücksichtigen.
Dieser Workshop zeigt Ihnen, wie die Nichteinigungsalternativen monetär bewertet werden können, um eine informierte Entscheidung darüber treffen zu können, wann sich eine Einigung lohnt. Die Prozessrisikoanalyse dient der Ermittlung der Werthaltigkeit des streitigen Anspruchs und damit auch zur Bestimmung der Höhe von Risikorückstellungen bei defensiven Claims und der Höhe von Opportunity-Buchungen bei offensiven Claims. Der Workshop betrachtet zudem die Kosten der Streitbeilegung (Verfahrenskosten, Transaktionskosten und Opportunitätskosten), die häufig nicht oder nur unzureichend betrachtet werden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, das Erlernte in einem Übungsfall umzusetzen.
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